Lärchenmöbel aus Österreich – nachhaltig, stylisch und gesund

Naturbelassenes Holz zeichnet sich durch seine ursprüngliche Farbe und Struktur aus. Durch seinen angenehmen Duft und seinen natürlichen Charme sind daraus gefertigte Möbel nicht mehr aus den aktuellen Einrichtungstrends wegzudenken. Formstabilität, Robustheit und Langlebigkeit des Naturholzes sind weitere markante Eigenschaften, die sich besonderer Beliebtheit erfreuen. Speziell die Langlebigkeit ist in unserer heutigen schnelllebigen Gesellschaft ein wichtiges Thema, auf das sich vermehrt Menschen zurückbesinnen. Viele Möbel weisen nur eine kurze Nutzungszeit auf. Naturholzmöbel stehen jedoch für einen zeitlosen Stil, für Tradition und Nachhaltigkeit.
Den ökologischen Fußabdruck reduzieren
Um eine solche Nachhaltigkeit messen zu können, wurde Ende des 20. Jahrhunderts der ökologische Fußabdruck ins Leben gerufen. Dieser misst diejenige Fläche auf der Erde, die ein Mensch verbraucht, um seinen Lebensstandard und Lebensstil dauerhaft halten zu können. Mit 4,9 Hektar liegt der ökologische Fußabdruck eines durchschnittlichen Österreichers europaweit im Spitzenfeld.
Doch was genau hat dieser Messparameter nun mit Möbeln aus der Heimat zu tun? Bevor Möbel von Baumärkten, Möbelhäusern oder Online-Shops verkauft werden können, wird das dafür vorgesehene Holz aus der Abholzung von Wäldern gewonnen. Viele daraus später verarbeitete Möbel stammen jedoch nicht aus nachhaltiger Abholzung. Das bedeutet, dass die Bäume nicht nachgepflanzt werden und somit Waldfläche verbraucht wird. Mitunter handelt es sich bei dem Holz, das aus dem Ausland nach Österreich geliefert wird, sogar um Holz aus illegaler Abholzung. Holz, das jedoch in Österreich gewonnen wird, trägt durch kürzere Transportwege weiterhin zur Kohlenstoffdioxid-Reduktion bei.
An diesem Punkt setzen wir mit unseren Werten Regionalität, Nachhaltigkeit und Transparenz an, indem wir hochwertige Möbel, gefertigt in heimischen Tischlerbetrieben aus dem Mölltal in Kärnten, vertreiben und den Käufer unter anderem über Herkunft des Holzes und Schlägerungsdatum umfassend informieren. Dadurch bieten wir dem Käufer die Möglichkeit, seinen ökologischen Fußabdruck zu reduzieren und selbst einen Teil zur Nachhaltigkeit beizutragen.

Der Zusammenhang zwischen Ökologie und der Holzverarbeitung
Die Ökologie beschreibt laut Definition die Wechselbeziehungen zwischen Lebewesen und der Umwelt. Dabei liegt die Betonung nicht auf dem einzelnen Lebewesen, sondern auf der Gemeinschaft von Menschen, Tieren, Pflanzen und Mikroorganismen. Die Umwelt wiederum besteht aus Luft, Wasser, Boden und Klima. Dem Wald kommt dabei aufgrund seiner Funktion als Kohlenstoffdioxidspeicher eine zentrale Bedeutung zugute. Dieser ist in der Lage, mittelfristig oder dauerhaft Kohlenstoffdioxid aufzunehmen. In naturbelassenen Wäldern, bei denen es zu keiner Fällung von Bäumen kommt, können Bäume im Rahmen ihres Absterbens das gespeicherte Kohlenstoffdioxid wieder freisetzen.
In bewirtschafteten Wälder werden alte Bäume jedoch gefällt, bevor sie zu verrotten beginnen. Dadurch entsteht zum einen Platz und Licht für neue Bäume, die dann ebenfalls als Speicher fungieren können. Zum anderen geht das im Holz gespeicherte Kohlenstoffdioxid während einer Weiterverwendung für beispielsweise Biomöbel oder Naturmöbel nicht verloren und kann andere Kohlenstoffdioxid-intensive Materialen ersetzen. Bewirtschaftete Wälder, bei denen eine nachhaltige Abholzung besteht, können zu einer unmittelbaren Reduktion der Kohlenstoffdioxid-Emission und damit einen bedeutenden Teil zum Klimaschutz beitragen.
Bei den sogenannten Bio- oder Naturmöbeln handelt es sich um Möbel, die im Rahmen ihrer Herstellung ohne den Zusatz von Schadstoffen auskommen und daher besonders schonend für die Umwelt sind. Zugesetzte Schadstoffe sind dabei nicht nur hinsichtlich einer Umweltbelastung bedenklich, sondern können auch das Wohnklima und damit die Gesundheit des Menschen beeinträchtigen, was vor allem Allergiker und kleine Kinder betrifft. Häufig zugesetzte Schadstoffe, die in herkömmlichen Möbeln häufig vorkommen, sind unter anderem Pestizide, Fungizide, Weichmacher, lösungsmittelhaltige Kleber oder Leime, Nitro-Celluloselacke, verschiedene chemische Substanzen zum Mottenschutz sowie zusätzliche Beschichtungen wie beispielsweise Teflon. Vor allem Lösungsmittel können negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben, da sie die Tendenz haben, sich durch ihre Schwerlöslichkeit in der Luft anzureichern. Sind Menschen lange solchen Lösungsmitteln im Wohnbereich ausgesetzt, kann es zu Schleimhautreizungen, chronischen Gesundheitsschäden und Veränderungen des Erbgutes kommen.
Pestizide sind zu vermeiden, da diese durch die Anwendung im Pflanzenanbau bereits bei der Rohstofferzeugung die Umwelt belasten.
In Leimen und Kunstharzen von herkömmlich hergestellten Möbeln ist oft Formaldehyd enthalten. Dieses Umweltgift wird während der Möbelherstellung und später im Wohnraum durch Kontakt mit der Luft ausgedünstet und kann schon in geringen Mengen beim Menschen Allergien verursachen. Des Weiteren ist es als krebserregend eingestuft.
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass beim Kauf von Möbeln auf eine umweltschonende Herstellung durch Verwendung nachwachsender Rohstoffe und eine generelle Schadstofffreiheit zu achten ist. Hervorragend eignen sich dafür Bio- beziehungsweise Naturmöbel.

Weshalb Sie sich ohne schlechtes Gewissen für einen Kauf von Lärchenmöbeln entscheiden können, lässt sich anhand des „Österreichischen Waldberichtes 2015“ verdeutlichen. Anhand der darin gesammelten Daten konnte gezeigt werden, dass die Lärche mit einem Anteil von 4,6% der Gesamtwaldfläche in Österreich der zweithäufigste heimische Nadelbaum ist. Weiterhin beträgt der Anteil der Lärche am Holzeinschlag österreichweit lediglich etwa 2%. Daraus lässt sich schlussfolgern, dass die Lärche einer nachhaltigen Abholzung unterliegt.
Die Lärche und ihre Eigenheiten
Lärchen fallen schon als junge Bäume dadurch auf, dass sich ihre Äste unregelmäßig um den Stamm verteilen. Im Vergleich zu Kiefern, Fichten oder Tannen brauchen sie viel mehr Sonnenlicht. Die Lärchen sind eine der wenigen Nadelbäume, die im Winter alle ihre Nadeln verlieren. Sie vertragen sehr tiefe Temperaturen, aber auch sommerliche Hitze.
Die Rinde ist mehrere Zentimeter dick und durch tiefe, unregelmäßige Risse und dicke Schuppen gekennzeichnet.
Eine von zwölf Lärchenarten ist die Europäische Lärche, die eine Höhe von bis zu 54 Metern und ein Alter von über 1000 Jahren erreichen kann. Sie kommt in allen Bundesländern Österreichs vor, wobei Osttirol und Kärnten den höchsten Lärchenwaldanteil aufweisen.
Das Holz der Lärche wird aufgrund seiner hohen mechanischen Belastbarkeit, Elastizität, Tragfähigkeit und Widerstandbeständigkeit geschätzt. Neben dem Möbelbau kann Lärchenholz auch noch bei Treppen, Böden, Fassadenverkleidungen, Wand- und Deckenrekonstruktionen, Türen, Außenverschalungen sowie beim Brücken-, Boots- und Schiffsbau zum Einsatz kommen, was wiederum für seine Vielfältigkeit spricht.
Der Stamm der Lärche dient im Wesentlichen als Stütze und Leitungssystem für den Baum. Er ist aus mehreren Schichten aufgebaut. Die dünnste Schicht, auch als Kambium bezeichnet, kann als wichtigste Schicht angesehen werden, da aus ihr alle anderen hervorgehen. Wenn sich Kambiumzellen teilen, entsteht an deren Außenseite das Bastteil, das sogenannte Phloem, welches zum Zuckertransport von den Blättern abwärts innerhalb der Lärche dient. Aus alten Zellen des Phloems bildet sich weiter außen die Rinde (Borke). Sie hüllt den Baum ein und schützt ihn vor Kälte, Hitze und Krankheiten. Die sich am Kambium innen anschließenden Zellen bezeichnen Experten als Xylem oder einfacher auch als Gefäßteil. Sie dienen dem Wassertransport von den Wurzeln bis in die Blätter. Junge Xylemzellen bilden das Splintholz, ältere hingegen das inaktive Kernholz, das die innerste Schicht des Baumes bildet und den größten Teil des Stammes ausmacht. Auch farblich lässt sich das dunklere Kernholz vom helleren Splintholz unterscheiden.
Dieser farbliche Unterschied zwischen Kern- und Splintholz macht Möbel aus Lärchenholz besonders interessant. Der leuchtend rot bis rotbraun gefärbte Kern hebt sich hervorragend vom hellgelben bis rötlichen Splintholz ab und verleiht Räumen dadurch ein harmonisches Ambiente.

Die Lärche als Heilpflanze
Bestimmte Teile der Stämme von Lärchenbäumen enthalten den sekundären Pflanzenstoff Taxifolin, der zur Gruppe der Flavonoide zählt. Der relative hohe Gehalt dieser Substanz im Lärchenholz sorgt für dessen Widerstandsfähigkeit gegenüber UV-Strahlung, Witterung und Schädlingen. Doch nicht nur der Lärche bietet Taxifolin viele Vorteile, auch der Mensch macht sich zahlreicher positiver Eigenschaften dieses Stoffes zu Nutze. So weisen Studien darauf hin, dass Taxifolin sich günstig bei verschiedenen Herz-Kreislauf-Erkrankungen auswirkt, indem es für einen gefäßerweiternden und -stabilisierenden sowie blutdrucksenkenden Effekt sorgt. Des Weiteren wird Taxifolin eine antioxidative und antikanzerogene Wirkung zugeschrieben, da es für den menschlichen Körper schädliche reaktive Sauerstoffspezies zu binden vermag, wodurch diese nicht mehr ihre negativen Einflüsse ausüben können.
Damit Taxifolin für den Menschen überhaupt nutzbar sein kann, muss dieses zuvor durch einen mehrschrittigen Prozess gewonnen werden. Die bei der Holzproduktion anfallenden Stammenden der Lärche, die sonst als Abfallprodukte anfallen würden, werden zunächst entrindet und zerhäckselt. Durch anschließende aufwendige chemische Prozesse kann ein Reinheitsgrad des Taxifolins von nahezu 100% erreicht werden. Das bedeutet, dass verschiedene technische Verfahren dafür sorgen, dass es zur Entfernung von Harzen und anderen Beimengungen aus der Substanz kommt und zum Schluss nur diese vorliegt.
Weitere heilende Inhaltsstoffe der Lärche sind im Terpentin, in frischen Harzausflüssen, enthalten. Diese ätherischen Öle können aufgrund ihrer schleimlösenden Eigenschaften bei Atemwegserkrankungen zum Einsatz kommen. Da sie ebenfalls durchblutungsfördernd und entzündungshemmend wirken, sind rheumatische und neuralgische Beschwerden weitere Anwendungsgebiete. Die Vorteile von Lärchenpräparaten bestehen hinsichtlich einer guten Verträglichkeit und wenigen Nebenwirkungen.
Die richtige Pflege macht‘s
Damit Holzmöbel über viele Jahre gut erhalten bleiben, sollte auf eine sorgsame Pflege geachtet werden. Hierbei empfiehlt es sich, regelmäßig die Holzoberfläche mit einem leicht feuchten Tuch zu reinigen, niemals jedoch mit einem nassen! Bei leichteren Verschmutzungen, wie sie oft bei Esstischen oder Arbeitsflächen entstehen, kann eine neutrale Seifenlösung als geeigneter Fleckenentferner dienen. Sollten gröbere Verschmutzungen nach wie vor bestehen, können Sie diese mit Schleifvlies entfernen, indem Sie dieses in Pflegeöl tränken und die betroffene Stelle in Richtung Maserung abschleifen. Ein anschließendes Nachpolieren kann mit einem Baumwolltuch erfolgen.
Sind Holzmöbel hingegen von leichten Dellen, Kratzern oder tiefergehenden Verschmutzungen, wie etwa Rotweinflecken, betroffen, muss feinkörniges Glaspapier zum Einsatz kommen. Befinden sich Dellen oder Kratzer tief im Holz, sollten Sie die entsprechende Stelle mit Wasser befeuchten, wodurch das Holz aufquillt. Nach vollständiger Trocknung können Sie wie bereits beschrieben die Stelle mit Schleifvlies schleifen.
Ein mindestens ein- bis zweimaliges Ölen der Oberfläche pro Jahr sorgt dafür, dass diese ihre natürliche Schönheit für eine lange Zeit bewahrt. Am besten eignet sich ein reines Naturöl, in das ein weiches Tuch getränkt wird. Damit sollte die trockene und zuvor gesäuberte Oberfläche verrieben werden, bis alle Stellen gleichmäßig versorgt sind. Mit Hilfe eines trockenen Tuches lassen sich eventuelle Überstände entfernen. Innerhalb einiger Minuten zieht das Öl in das Holz ein und dieses kann anschließend trocken nachpoliert werden.

Lärchenholz für Indoor und Outdoor
Da es sich bei der Lärche um sehr harzhaltiges Holz handelt, bietet es einen natürlichen Schutz gegenüber Insektenbefall und jeglichen Witterungseinflüssen. Regen trotzt es durch sein geringes Quell- und Schwindverhalten, Wind hält es durch seine Formstabilität und Widerstandsfähigkeit stand. Dementsprechend ist keine chemische Imprägnierung des Lärchenholzes vonnöten, was wiederum für Personen geeignet ist, bei denen Allergien gegen bestimmte Holzschutzmittel bestehen oder die ökologisch denken. Neben einer charmanten Möblierung für den Indoor-Bereich kann Lärchenholz ebenso für Terrassenböden, Zäune, Hochbeete, Verkleidungen sowie Wand- und Deckenkonstruktionen im Outdoor-Bereich verwendet werden. Bei Lärchenholz, das für die Terrasse benutzt werden soll, sollte für eine zusätzliche Unterkonstruktion gesorgt werden, auf der das Holz zum Liegen kommen kann. Somit kann das Risiko für eine sich innerhalb vieler Jahre entwickelnden Morschheit reduziert werden.